Bei vielen Druckereien besteht die Möglichkeit, zum Abschluss der Bestellung ein „klimaneutral drucken“ anzuklicken. Damit kostet die Bestellung ein wenig mehr und man hat ein gutes Gewissen. Doch wofür? Welcher Kunde weiß das? Wir haben uns beim Experten erkundigt.
Was bedeutet klimaneutral drucken?
Wir konnten den Druckprofi Alexander Friedrich von der österreichischen Online Druckerei „Global Print“ gewinnen, den Vorgang des klimaneutralen Druckens hier zu erklären. „Klimaneutral zu drucken heißt, dass die beim Druck entstandene CO2 Menge an einem anderen Ort ausgeglichen wird. Das bedeutet, für das gewünschte Druckprodukt werden die entstehenden Emissionen ausgerechnet und dann durch ein anerkanntes Klimaschutzprojekt neutralisiert. Diese ein bis zwei Prozent der Druckkosten werden an das gewünschte Projekt gespendet“, erklärt Alexander Friedrich.
Bevor man als Druckerei diesen Service anbieten kann, durchläuft das Unternehmen einen Zertifizierungsprozess. Im Zuge dessen werden die für den Druck relevanten Stoffe erhoben und auf ihre CO2 Emissionen hin bewertet, vom Papier inklusive Transport über den Strom und die Reinigungsmittel bis hin zur verwendeten Farbe. Ist dies geschehen, kann man für die einzelnen Druckprodukte die CO2 Menge ausrechnen.
„Global Print arbeitet mit der Institution ClimatePartner zusammen. Die errechneten Emissionen werden durch einen vom TÜV Austria zertifizierten Prozess von ClimatePartner auf Basis international anerkannter Klimaschutzprojekte kompensiert“, erklärt Alexander Friedrich, „und bei uns kann man aus drei Klimaschutzprojekten wählen, welches man unterstützen möchte.“
Online Druckerei unterstützt Klimaschutzprojekte
Nach Abschluss der Bestellung mit klimaneutralem Druck kann sich jeder Kunde ein Zertifikat sowie ein Logo mit eindeutiger ID zur Kennzeichnung herunterladen und sein Unternehmen auch mit dem „Klimaneutral Zertifikat“ bewerben.